Die Arbeit im Weinberg ist eine witterungs- und klimaabhängige Berufung. Trotz dieser Monokultur streben wir die bestmögliche Bearbeitung an. Ohne eine Beziehung zur Rebe geht das nicht. Diese Beziehung erlaubt uns zu handeln, über die gezielte Einsaat von Begrünungspflanzen wie Wicke, Phacelia und Klee.
Aber auch die heimischen Pflanzen wie Brennnessel, Kamille, Löwenzahn und Feldsalat haben Ihre Daseins Berechtigung. So erhalten wir die Fruchtbarkeit der Böden und bilden den ersten Baustein zur Stärkung der Rebe. Auf Kunstdünger und chemische, synthetische Spritzmittel können wir somit verzichten.
Der Schutz gegenüber Krankheiten erfolgt durch den Einsatz von elementarischem Schwefel, Backpulver und Molke, aber auch geringe Mengen an Kupfer werden ausgebracht.
Auch nach 20 Jahren setzten wir weiterhin auf Biodiversität. Wir haben seit 2010 eine Streuobstwiese, wobei wir darauf geachtet haben, dass wir alte Obstsorten nehmen, welche hier schon früher heimisch waren. 2020 haben wir die historische Rebsorte Schwarzblauer Riesling angepflanzt. Auch eine Rebsorte die es früher mal hier gab. Eine weitere ist für 2022 geplant.